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Weltreisen und Langzeitreisen => Allgemeine Diskussionen => Thema gestartet von: ThePianist27 am 29. Januar 2015, 02:14

Titel: Alternative Möglichkeiten der Essensbeschaffung
Beitrag von: ThePianist27 am 29. Januar 2015, 02:14
Hey ihr Lieben,

da ich momentan dabei bin, meine Reiseroute an mein Budget anzupassen und die größten Kostenfaktoren (neben dem Transport von A nach B) ja Unterkunft und Verpflegung ist, wollte ich mal wissen, wer von euch mit alternativen Möglichkeiten der Essensbeschaffung Erfahrungen gemacht hat.
Dazu stell ich mir bisher vor:

- Containern
- Überschüssige Ware von Bäckern, Cateringdiensten, oder Sonstiges erfragen
- Abgelaufene Waren im Supermarkt erfragen (natürlich alles, was dennoch gut ist, aber eben nicht mehr verkauft werden kann)
- Von Locals zum Essen eingeladen werden
- ?...

Je teurer die Lebenshaltungskosten sind (bspw. in Kanada, USA oder Japan), desto relevanter würden natürlich solche Alternativen werden, aber umso einfacher stell ich mir das auch ehrlich gesagt vor.
Nun: Ich bin über jede Erfahrungen dankbar, auch falls ihr diese an ganz anderen Orten als die oben genannten gemacht habt.

Liebe Grüße

André
Titel: Antw:Alternative Möglichkeiten der Essensbeschaffung
Beitrag von: Jens am 29. Januar 2015, 06:38
Ganz ehrlich frage ich mich immer wieder, wie ihr auf Reisen an diese Informationen kommen wollt! Selbst zu Hause kennst du solche Stellen frühestens nach einigen Tage, wenn du gezielt suchst. Ich gehe nicht davon aus, dass es viele Reisende gibt, die ihre Energie in diese Suche investieren.
Aber da du dich mit dem Thema beschäftigst, solltest du ein paar Keywörter kennen und mal danach googeln.
Titel: Antw:Alternative Möglichkeiten der Essensbeschaffung
Beitrag von: Radlerin am 29. Januar 2015, 08:27
In manchen Hostels oder Campingplätzen in USA und Neuseeland gibt es in der Küche eine Abteilung für "free food".

Sonst habe ich in der Hinsicht keine Erfahrungen.
Aber wenn du deine Route günstiger machen willst, wirst du wahrscheinlich nicht in so teure Länder fahren.
Und ob es in SOA überschüssige Waren gibt, die die Leute verschenken, wage ich zu bezweifeln.

Du kannst mit Fahrrad, Zelt und Kocher sehr günstig reisen.
Da hast du wenig Ausgaben für Transport und Unterkunft und musst nur Lebensmittel kaufen.
Dann nur Wasser trinken. Für den Preis eines Biers kriegst du oft schon ein Essen.

Ich stelle es mir auch nicht so einfach vor.
Angenommen, du findest Supermärkte heraus, die Dinge verschenken. Wie willst du dahin kommen? Dann gibst du wieder Geld für den Transport aus, dafür kannst du wahrscheinlich auch was zu essen kaufen.

Realistischer ist es, auf Restaurantessen zu verzichten und auf Alkohol.
Du könntest dir auch ne Angel kaufen und selber fischen.

Wo willst du denn hin?
Titel: Antw:Alternative Möglichkeiten der Essensbeschaffung
Beitrag von: Fender am 29. Januar 2015, 08:36
Ich sehe es ähnlich wie meine Vorredner und würde versuchen, einfach sparsamer zu sein. Selber kochen, einfachste Unterkünfte (Couchsurfing?), wenige Aktivitäten, in ein günstigeres Reiseland wechseln, falls man da flexibel ist.
Titel: Antw:Alternative Möglichkeiten der Essensbeschaffung
Beitrag von: Vombatus am 29. Januar 2015, 09:05
Nach deinem Post http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=11517 hast du mindestens 10000 Euro. Das ist ein guter Anfang und damit kann man schon viel sehen und erleben. Leider hast du zu 80% teuerer bis sauteure Länder auf der Liste. Da musst du umplanen oder von Wasser, Brot und Nudeln mit Tomatensoße leben. In preiswerten/billigen Ländern ist das Essen so preiswert, dass man sich darüber keine Gedanken machen muss. Für 2 Euro bist du satt.

PS: Japan ist mit seinen kleinen Nudelrestaurants gar nicht so teuer was das Essen angeht

Ich finde eine Reise muss einem auch etwas Wert sein, vor allem das Essen ist ein wichtiger Bestandteil der Kultur ( Okay das "westliche" Essen kennt man schon und viele deiner Reiseziele liegen in der 1. Welt)

Kürzer unterwegs sein oder andere Länderwahl. Dann kann man das Reisen auch ohne zu sparen genießen.
Titel: Antw:Alternative Möglichkeiten der Essensbeschaffung
Beitrag von: OutAndAbout am 29. Januar 2015, 09:29
Ich möchte nicht wiederholen, was schon geantwortet wurde. Aber noch zwei Kommentare:
In AU ist es üblich restliche Lebens- und Reinigungsmittel sowie Kosmetika an der Rückgabestation des Campervans/Mietwagens in ein Regal oder eine Box zu packen für andere Reisende.. aber bei deinen Budgetsorgen planst du sicher nicht einen Wagen zu mieten in AU und somit kommt das eher nicht infrage für dich. Zudem kann das lediglich als Starthilfe dienen und weniger als ein Modell auf dem du deine Verpflegungs-/Budgetplanung aufbaust.

Deinen letzten Gedanken "Von Locals zum Essen eingeladen werden" finde ich ... sagen wir mal amüsant.  Wie oft lädst du fremde Weltreisende aus anderen westlichen Ländern in deiner Heimat zum Essen ein? Ich würde eher damit planen - im Falle der Nuzung von Couchsurfing z.B. - meinen Gastgeber selbst einzuladen oder für ihn zu kochen als Gegenleistung für die Unterkunft.
Titel: Antw:Alternative Möglichkeiten der Essensbeschaffung
Beitrag von: stali am 29. Januar 2015, 10:40
Hallo!

Darüber hat jeder individull seine Meinuing, aber ich finde es Sinnvoll, wenn man offensichtlich gute Lebensmittel damit noch nützt. Doch meiner Meinung nach ist dumpstern eher ein Lebensstil den man nützt um zu Hause sein Haushaltsbudget aufzubessern bzw. "in einem Rahmen bewegt den man abschätzen kann". Das Ganze hat den kleinen Nachteil dass es seinen Platz in einer Grauzone zwischen legalität und illegalität eingenommen hat, auf den ich nicht weiter eingehen will. Außerdem hat man nie eine fixe Ausbeute - du wirst definitiv nicht dein Abendessen auf einem Teller finden. ;)

Die Fragen dazu sind: Hast du Erfahrung im dumpstern und weißt somit wo du suchen musst? (Hast du die Erfahrung/Überwindung nicht zu Hause gemacht, wirst du sie im Ausland eher unwahrscheinlich machen) Ist es das Risiko wert, im Ausland dabei erwischt zu werden? Ist es dort legal bzw. illegal? (Dann würd ich klar davon abraten) Bist du lange an einem gleichen Ort, damit es sich evtl. auch auszahlen könnte? Rechne es dir durch, wie viel könntest du dir dabei ersparen - zahlt es sich aus?
Titel: Antw:Alternative Möglichkeiten der Essensbeschaffung
Beitrag von: Frank! am 29. Januar 2015, 14:21
Ich weiß, über die moralischen Aspekte ist bei ähnlichen Themen eigentlich schon zu Genüge diskutiert worden. Allerdings stößt es mir immer wieder sauer auf, wenn ich lese wie manch einer seine Reise finanzieren oder verlängern möchte. In Deutschland nennt man so etwas "Sozialschmarotzer" und damit meine ich nicht die Leute, die darauf angewiesen sind, Essen von der Tafel oder Mission zu beziehen um über die Runden zu kommen. Sondern Leute wie den Threadstarter, die ihr Geld für Reisen, Elektronik oder andere Dinge sparen möchten und sich ihre Lebensmittel dann lieber von anderen bezahlen lassen, oder Lebensmittel anderen wegnehmen, die wirklich darauf angewiesen sind.

Ein anderer Aspekt ist sicherlich der Aufwand der dahinter steckt, sich jeden Tag um eine kostenlose Lebensmittelbeschaffung zu kümmern. Ich habe Jahre in einem zeitintensiven Job gearbeitet und bin froh auf der Reise dann endlich mal Zeit zu haben. Da würde ich lieber die Reise kürzen oder die Länderauswahl ändern als einen Großteil der vorhandenen Zeit auf die Nahrungsmittelbeschaffung zu verschwenden....
Titel: Antw:Alternative Möglichkeiten der Essensbeschaffung
Beitrag von: ThePianist27 am 29. Januar 2015, 16:03
Erstmal vielen Dank für die größtenteils netten, teilweise aber m.E. auch etwas be- bzw. auch verurteilenden Kommentare.
Es scheint als wäre diese Angelegenheit heikler, als ich mir das zunächst dachte.
Vorweg: Es ist in keinster Weise meine Intention, anderen Leuten Lebensmittel wegzunehmen!
Es ist auch nicht meine Intention, Geld für "Elektronik oder andere Dinge" zu sparen, dafür dann aber mir das Essen von anderen Leuten bezahlen zu lassen.

Mir geht es lediglich um Möglichkeiten, Lebensmittel, die sonst verfallen würde, noch zu nutzen. Und ich gebe zu: Das mit dem "Einladen lassen" habe ich etwas doof formuliert.

Ja, ich plane mit ca. 10-12000 Euro für ein Jahr, vl. schaffe ich auch mehr. Da mir bereits mitgeteilt wurde, dass meine Route für das Budget recht unrealistisch ist ( kurze Zusammenfassung: Trannsib, Japan, SOA, Neuseeland, Cook Inseln, Hawaii, Kanada, USA, zurück) bin ich bereits dabei, die Länderwahl neu zu strukturieren. U.U. lasse ich Nordamerika weg und würde eher Mittelamerika vorziehen, aber da bin ich mir noch nicht sicher. Des Weiteren möchte ich unterkunftstechnisch mit niedrigem, bis sehr niedrigem Budget auskommen - also ja, Couchsurfing ist da ein wesentlicher Faktor, auch wenn ich mir noch nicht sicher bin, wie regelmäßig das in den einzelnen Ländern möglich und auch angenehm ist. Wo wir grad beim Thema sind: Für mich wäre es selbstverständlich den Hostern für ihre Gastfreundschaft etwas zurück zugeben. Sei es in Form von selbstgekochtem Essen, oder eine Einladung außerhalb.
Das mit "von Locals Eingeladen werden" meinte ich folgendermaßen: Ich habe in vielen Berichten oft gesehen, dass es immer wieder vorkommt, dass Reisende spontan eingeladen werden. Sogar so häufig, dass sich dies teilweise merklich auf das Budget ausgewirkt hat. Es ist nicht meine Intention gewesen darauf zu warten, dass man eingeladen wird. Ich wollte damit eher fragen, ob euch das schon öfter passiert ist.

Wenn das Essen in den Ländern in SOA so billig ist, dann ist ja wunderbar, dann kann ich mir das auch regelmäßig leisten. Mich von Nudeln mit Tomatensoße und Wasserkocher zu ernähren hätte ich auch kein Problem...das mach ich hier schon größtenteils nicht viel anders.
Mir war auch nicht bewusst, dass man sich da in manchen Ländern in rechtlichen Grauzonen aufhält, bzw. es illegal sein könnte. Wenn ich beim Bäcker vorbei gehen und frage, ob ich nach Ladenschluss mir etwas überschüssiges hole, dachte ich, dass das nix wäre, was die Behörden so unbedingt mitbekommen. Aber wie gesagt, hätte, dachte etc....ich weiß es ja nicht, deswegen frag ich. Aber gut, ich werde mal googeln und ich kann mir in der Tat vorstellen, dass so etwas hier nicht anders ist, als in den USA, oder Kanada. Und nein, hier hätte ich kein Problem damit und bevor der Bäcker Brot wegschmeißt, werd ich jetzt auch lieber mal hingehen und einfach nett fragen.
Titel: Antw:Alternative Möglichkeiten der Essensbeschaffung
Beitrag von: ThePianist27 am 29. Januar 2015, 16:07
Du kannst mit Fahrrad, Zelt und Kocher sehr günstig reisen.
Da hast du wenig Ausgaben für Transport und Unterkunft und musst nur Lebensmittel kaufen.
Dann nur Wasser trinken. Für den Preis eines Biers kriegst du oft schon ein Essen.

Hast du Erfahrung damit, Strecken per Rad zu fahren? Hatte auch überlegt, wenigstens einen Teil der Strecke
(bspw. in Kanada und USA) mit Rad und Zelt zu verbringen, hab den Gedanken aber irgendwann nicht mehr weiter verfolgt.
Titel: Antw:Alternative Möglichkeiten der Essensbeschaffung
Beitrag von: stali am 29. Januar 2015, 16:35
Mir war auch nicht bewusst, dass man sich da in manchen Ländern in rechtlichen Grauzonen aufhält, bzw. es illegal sein könnte. Wenn ich beim Bäcker vorbei gehen und frage, ob ich nach Ladenschluss mir etwas überschüssiges hole, dachte ich, dass das nix wäre, was die Behörden so unbedingt mitbekommen.


Das (Bäckerei nach essen fragen) kannst du ruhig probieren, da hat bestimmt keiner was dagegen, der Erfolg sei dahingestellt. Ich meinte, es ist rechtlich fragwürdig wenn man bei Supermärkten die Container/den Müllraum öffnet und nach essen wühlt. Obwohl es in Deutschland/Österreich bereits Mode ist, klingt mir das im Ausland ziemlich abstrakt und abenteuerlich...
Titel: Antw:Alternative Möglichkeiten der Essensbeschaffung
Beitrag von: santiago am 29. Januar 2015, 16:48
Das kann ja noch in sauberen "erste Welt" Ländern wie Ö oder D oder CH funktionieren. Tendenziell wird es wohl so sein, dass je ärmer das Land, desto ekliger werden die Mistkübel (=Mülleimer ;)) oder weggeworfenes Essen ausm Supermarkt. Würde mal vermuten, dass es sich bei diesem Phänomen um eines der "ersten Welt" handelt (also dass Personen, die es sich eigentlich leisten könnten, in weggeworfenen Produkten von Supermärkten nach Verwertbarem suchen).

Und in SOA werdens dich in einem Laden komisch anschauen, wenn du dort als Tourist fragst, ob du Rest nach Ladenschluss haben kannst.
Titel: Antw:Alternative Möglichkeiten der Essensbeschaffung
Beitrag von: crazy_culture am 29. Januar 2015, 17:43
Du kannst mit anderen Reisenden zusammen einkaufen und kochen, dann teilt man die Kosten und lernt noch Leute kennen. Allerdings hat nicht jedes Hostel eine Küche oder manche eine, in der man lieber nicht kochen will.
Du findest auch fast überall diese Nudelcups/asiatischen Suppen für wenig Geld. Brauchst du nur heißes Wasser für.
Such Unterkünfte, die Frühstück mit drin haben, dann ist eine Mahlzeit gesichert.
In manchen Ländern ist Streetfood oder ein einfaches Lokal billiger als Zutaten kaufen und selber kochen.
Und um nach Resten zu fragen, musst du dich mit den Locals erstmal verständigen können. Und Brot oder Brötchen die wirklich gut sind, wirst du lange suchen. Nicht umsonst ist die meistgenannte Antwort, was ein Langzeitreisender am meisten vermisst: Schwarzbrot.
Titel: Antw:Alternative Möglichkeiten der Essensbeschaffung
Beitrag von: Mangolassi am 29. Januar 2015, 17:46
Habe lange in nem studentischen Wohnprojekt gewohnt, da wurde auch immer mal wieder containert.
Es gibt durchaus Supermärkte, die ihren Müllbereich extra unverschlossen lassen, damit man sich die Sachen holen kann, die nicht mehr verkauft werden dürfen - ich kenne aber auch jemanden, der dafür ne Anzeige kassiert hat.
Also in fremden Ländern vielleicht lieber nicht machen.
Titel: Antw:Alternative Möglichkeiten der Essensbeschaffung
Beitrag von: Michael7176 am 29. Januar 2015, 17:48
Hallo Andre',

ehrlich gesagt musste ich etwas schmunzeln als ich das hier gelesen habe. Niemand spart normalerweise nennenswert Geld, weil er irgendwo mal zum Essen oder zu einem Drink eingeladen wird. Vergiss das besser. Es gibt schon diese Typen, die den ganzen Tag im Hostel sitzen, nichts machen und andere Reisende anschnorren. Gerade in SOA gibt es den ein oder anderen, der das schon eine längere Zeit so macht. Ich meide diese Leute grundsätzlich. Mal gibt einem jemand einen aus. Klar. Das sollte man aber vielleicht selber auch mal machen. In manchen (teilweise ärmeren) Ländern ist eine Einladung auch eher als Höflichkeitsfloskel zu verstehen. Natürlich muss man sich überlegen, wie man seine Reise finanziert. Einsparpotenzial gibt es irgendwo immer. Ein paar Tipps hast du hier ja schon bekommen. Also, mach dir deine Reise nicht durch falsche Sparsamkeit kaputt.

Gruesse
Michael
Titel: Antw:Alternative Möglichkeiten der Essensbeschaffung
Beitrag von: Radlerin am 30. Januar 2015, 08:38
Zitat
Zitat von: Radlerin am 29. Januar 2015, 08:27

Du kannst mit Fahrrad, Zelt und Kocher sehr günstig reisen.
Da hast du wenig Ausgaben für Transport und Unterkunft und musst nur Lebensmittel kaufen.
Dann nur Wasser trinken. Für den Preis eines Biers kriegst du oft schon ein Essen.


Hast du Erfahrung damit, Strecken per Rad zu fahren? Hatte auch überlegt, wenigstens einen Teil der Strecke
(bspw. in Kanada und USA) mit Rad und Zelt zu verbringen, hab den Gedanken aber irgendwann nicht mehr weiter verfolgt.

Ja, das geht z.B. in USA (da bin ich die Westküste von Vancouver nach San Francisco gefahren) oder Neuseeland sehr gut. Wir waren aber zu zweit und sind eigentlich immer auf Campingplätze gegangen. Die waren aber ziemlich günstig. Oft traf man andere Radreisende und hat zusammen gekocht, es entstanden auch Freundschaften oder man fährt mal ein Stück zusammen. Ich denke in Kanada und Europa kann man auch teilweise gut wild zelten.
Du brauchst dann halt die Ausrüstung. Das Schöne am Radreisen ist, du kommst auch dahin, wo der Bus nicht hält. Fahrradmitnahme in USA ist allerdings nicht so easy wie in SOA.
Dann waren wir auch z.B. in Costa Rica, Madagaskar, Thailand, Laos, Kambodscha, Sri Lanka. Dort brauchst du kein Zelt, es gibt keine Campingplätze und wildcampen bietet sich da nicht an, teils wegen der Sicherheit, teils weil es wenig Möglichkeiten gibt, und ehrlich gesagt hätte es mir auch keinen Spass gemacht, bei Einbruch der Dunkelheit um 18.00 schon einen Platz zu suchen und ungeduscht den Abend zu verbringen. Stelle ich mir alleine auch recht langweilig vor. Ausserdem sind die Unterkünfte recht preiswert und das Essen auch.
OK, in Madagaskar haben wir in Nationalparks gezeltet und auch mal auf der Hotelwiese, weil kein Zimmer frei war. Aber dafür würde ich heute das Zelt nicht mehr mitschleppen.

Du hast ja etwa 1000€ pro Monat, damit kannst du eine schöne Reise machen. Spare lieber zuhause noch etwas, das lohnt sich am meisten. 
Titel: Antw:Alternative Möglichkeiten der Essensbeschaffung
Beitrag von: ThePianist27 am 30. Januar 2015, 17:23
Vielen Dank für eure Eindrücke, damit kann ich erstmal arbeiten!

Nach all dem, was ihr geschrieben habt, sind die Lebenshaltungskosten in SOA so gering, dass mein Budget das
tragen kann und die Fahrradreise von Vancouver nach San Francisco wäre tatsächlich eine Überlegung wert!

lg André
Titel: Antw:Alternative Möglichkeiten der Essensbeschaffung
Beitrag von: Vombatus am 30. Januar 2015, 17:56
Dann solltest du noch die Zeitplanung, bzw. Freiheit bedenken. Dein Plan sieht bis jetzt so aus (siehe unten):
Du wirst aber bestimmt nicht jeweils einen Monat in Kambodscha, Singapur, Hawaii oder  auf den Cook Inseln sein, oder?

http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=11517
Sept: Russland (Transsib.)
Okt:
Endweder Japan (Falls Transsib. bis Vladiwostok)
oder         China (Falls Transsib. bis Peking)
Nov: Kambodscha
Dez: Singapur
Jan: Indonesien
Feb: Neuseeland
März: Neuseeland
April: Cook Inseln
Mai: Hawaii
Juni: Vancouver
Juli: USA Westcoast
August/September: Burning Man Festival
Sept: NY und zurück (Rückflug von NY aus wär ok)
Titel: Antw:Alternative Möglichkeiten der Essensbeschaffung
Beitrag von: farmerjohn1 am 30. Januar 2015, 19:53
Ich moechte noch einmal einen Standpunkt aus der Sicht der Gastlaender nennen.
In Suedamerika zum Beispiel gibt es einige Orte mit archaeologischer Ausgrabungen und/oder in der Naehe von Naturschauspielen -  in den umliegenden Doerfern gibt es auch Europaeer, Amerikaner oder Australier unterschiedlichster persoenlicher Ausrichtung, die ihr Business dort betreiben. Hin und wieder wird in der lokalen Presse ueber deren Aktivitaeten oder die Touristen berichtet.

Was aus allen diesen Berichten eindeutig hervorgeht ist, dass jedes diskutable oder negative Benehmen eines Auslaenders oder Touristen ein ganz lautes negatives Echo hervorruft. Auf Langzeitreise befindliche Backpacker, die moeglichst billig oder gar umsonst Unterkunft und Essensgelegenheiten suchen, sowie auch teilweise auf der Strasse schnorren - und u.U. offensichtlich zum Partymachen und Drogenkonsum ein paar Monate vor Ort abhaengen, kommen ganz besonders schlecht weg.

Zwar finde ich es richtig wenn sich jemand gerechtfertigterweise gegen unverschaemte Abzocke wehrt - aber (ganz abgesehen davon dass Gastronomiebetreiber auch hohe Kosten haben) vergesst bitte nicht, dass gerade in vergleichsweise preisguenstigen Laendern allein schon unter den Einheimischen ein Haufen sozialer Probleme besteht. Da bedeuten dann so Reisende aus Laendern mit hohen und hoechsten Prokopfeinkommen, die auch noch alles umsonst haben wollen,  wirklich Oel ins Feuer. Das ist einfach eine offene Provokation fuer Leute, die fuer ihre Huehnersuppe in ihrem Lehmhaeuschen von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang auf ihrer Landscholle koerperliche Schwerstarbeit verrichten, und denen dann zu einem wichtigen Behoerdengang in die Landeshauptstadt trotzdem das Geld fehlt.

Und selbst unter dem Aspekt, dass solche Presseberichte immer auch Meinungsmache lokaler  Interessengruppen sind: denen auch noch Wasser auf die Muehlraeder zu geben, ist nun wirklich nicht sinnvoll und hilft kaum jemandem weiter, am allerwenigsten den Reisenden selbst.